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Heute zeige ich Euch, wie man relativ einfach ein super Brisket hin bekommt. Außerdem will ich Euch gleichzeitig einen neuen Pelletsmoker auf dem Markt vorstellen.
Pelletsmoker erfreuen sich ja insgesamt immer größerer Beliebtheit. Nun ist es auch bei mir an der Zeit und der Pelletsmoker “The Lumberjack” von Smokey Bandit* hat es in meinen Garten geschafft. Es ist aber auch zu einfach. Quasi per Knopfdruck soll der Smoker starten und dabei die Temperatur eigenständig halten und regulieren. Klingt zu schön um wahr zu sein. Ob das wirklich alles so klappt werden dann direkt mit einem tollen Brisket testen. Dieses ist von der Färse und wurde, wie immer in hervorragender Qualität, von der Beilerei* geliefert.
Der Beitrag ist in zwei Kapitel unterteilt. Zum einen werde ich Euch im Kapitel “Unboxing und Inbetriebnahme” den Pelletsmoker im Detail vorstellen. Zum anderen geht es im zweiten Kapitel um die Zubereitung des Briskets!
Unboxing und Inbetriebnahme:
Da steht er also, der Pelletsmoker “The Lumberjack” von Smokey Bandit*! Er ist jetzt seit ca. einem Jahr auf dem Markt und stammt von einer niederländischen Firma vor den Toren von Eindhoven. Insgesamt besteht der Lieferumfang aus 2 Kartons. Der eine (hier auf dem Bild) wiegt ca. 50kg. Der zweite, kleinere Karton hat nochmal ein Gewicht von ca. 30 kg. Bei einem Grill von ca. 75kg Eigengewicht hat das Verpacken in zwei Kartons durchaus Vorteile. So sind beide Kartons mit zwei Personen ohne Probleme transportierbar.
Insgesamt ist der Lumberjack einwandfrei verpackt. Selbst wenn die Pakete bei der Zustellung etwas unsanft behandelt werden, kommt es so nicht zu Beschädigungen. Vorbildlich! Die oberen beiden Bilder zeigen Verpackung und Inhalt des kleineren, die unter Bilder des größeren Kartons. Auf den ersten Blick schon viele Einzelteile. Dabei soll der Aufbau nur gut 45 Minuten dauern! Ob das klappen kann? Außerdem kann man auf dem rechten oberen Bild die Abdeckhaube des Smokers erkennen. Diese wird direkt mitgeliefert! Das macht meines Wissens kein anderer Hersteller und eine passgenaue Hülle ist wirklich ein sinnvolles Zubehör, besonders für Pelletsmoker! Universelle Hüllen passen wegen des Schornsteins selten.
Hier nochmal ein Blick auf die vorbildliche Verpackung. Jeder Zentimeter ist gut genutzt, sogar der Hohlraum im eigentlichen Smoker! Außerdem ist alles gut beschriftet und es ist wirklich alles, was man braucht dabei! Sogar der Maulschlüssel und der Schraubenzieher zur Montage.
Nachdem alles ausgepackt und ein wenig sortiert ist, kann die Montage beginnen. Auch wenn ich mich alleine versucht habe, kann ich nur empfehlen, den Aufbau mit zwei Personen durchzuführen. Die Anleitung ist sehr ausführlich und liegt dem Smoker in drei Sprachen bei (englisch, niederländisch und deutsch). Also auch wenn die Smokey Bandit Pelletsmoker in den Niederlanden beheimatet sind, stellt das kein Problem war! Um Euch nicht übermäßig zu langweilen, werde ich mich bei der Montage auf die wichtigsten Schritte beschränken. Zunächst wird das Untergestell montiert und anschließend der Garraum darauf befestigt. Jetzt wird die Brennereinheit seitlich eingeschoben und ebenfalls verschraubt. Anschließend werden die inneren Teile wie Abdeckungen, Roste usw. eingesetzt und fertig ist die Montage auch schon!
Da steht er nun in seiner vollen Pracht Und obwohl ich vorher kaum damit gerechnet habe, ist der Aufbau in gut 45 Minuten erledigt. Hier noch ein paar Eckdaten zum Pelletsmoker:
- Gewicht: 78kg
- Abmaße: Breite 117cm, Tiefe 55cm, Höhe 110cm
- Grillfläche: 70 x 49cm +70 x 16cm
- Pellettank: 10kg
- Temperaturbereich: ca. 50-235°C
Erhältlich ist der Pelletsmoker für 999 Euro auf der Seite des Herstellers (www.smokeybanditbbq.com*) oder im Online Shop von Grillfürst*. Insgesamt macht der Lumberjack einen wirklich guten, hochwertig verarbeiteten Eindruck. Alles sitzt und passt so wie es soll! Der Pellettank ist ausreichend dimensioniert um das Schätzchen auch mal längere Zeit smoken zu lassen. Das gleiche gibt für die Größe der Garkammer! Für den privaten Gebrauch hat das Rost die optimale Größe. Nicht zu groß aber dennoch ausreichend um auch mal ein paar Gäste mehr zu verköstigen. Alles in allem ein tolles Gerät und ein super erster Eindruck!
Nachdem der Aufbau reibungslos funktioniert hat geht es jetzt weiter mit der Inbetriebnahme. Dazu wird zunächst der Pellettank befüllt. Durch die Größe des Tanks ist es möglich den Smoker direkt mit einem ganzen Sack der Pellets zu befüllen. Das ist durchaus praktisch!
Natürlich gibt es bei Smokey Bandit nicht nur den Smoker sondern auch einiges an Zubehör. Dazu zählen z.B. Handschuhe, Kappen und noch einiges mehr! Besonders ans Herz legen will ich Euch aber die diese Magneten (siehe unten). Diese sind mit den Sorten der verschieden Pellets beschriftet und können einfach am Pellettank befestigt werden. So weiß man immer welche Sorte gerade im Tank ist! Dies ist besonders praktisch, wenn man den Smoker nicht jede Woche benutzt.
Noch kurz ein Blick auf das Bedienelement. Auf dem Display wird immer die aktuelle Temperatur im Smoker angezeigt. Mit dem Drehschalter kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Darunter befindet sich der Hauptschalter zum Einschalten des Gerätes. Außerdem besteht die Möglichkeit 2 Temperaturfühler anzuschließen. Einer ist bereits im Lieferumfang enthalten. Für die Kabel gibt es an der Seite des Pelletsmokers eine Durchführung. Auch hier erkennt man die Liebe zum Detail! Zu guter Letzt findet man noch einen Druckknopf nach dessen Betätigung die Temperatur der Fühler abgefragt werden kann.
Bevor es nun richtig los gehen kann, muss der Smoker für ca. 45 Minuten auf voller Temperatur laufen. Dadurch verbrennen die Produktionsrückstände und danach steht der Zubereitung der ersten Gerichte nichts mehr im Wege!
Das Brisket:
Kommen wir nun zum zweiten Teil des Beitrags. Das Brisket! Habt Ihr schon mal ein Brisket zubereitet? Für viele ist das die Königsdisziplin des BBQ und wirklich nicht das einfachste Gericht. Aber wie es doch gelingt und das in halbwegs akzeptabler Zeit, will ich Euch in diesem Beitrag zeigen.
Die Zutaten:
- 4 kg Brisket von der Färse*
- ca. 30 g Beef Rub (Würzmischung für Rindfleisch)
- 250 ml Cola
- 25 ml Rinderbrühe
- 50 g Butter
- ca. 100ml BBQ Soße nach Wahl
Grundlage ist erst mal ein Brisket mit knapp 4 kg Gewicht. Es besteht aus den beiden gegenläufigen Muskeln Flat und Point. Kleinere Stücke des Briskets sind zwar oft erhältlich, werden aber sehr schnell trocken und sind daher nicht die erste Wahl! Das hier verwendete Brisket ist von der Färse und wurde frisch von der Beilerei* geliefert. Der erste Schritt ist das Trimmen. Hier wird das Brisket auf beiden Seiten vom überschüssigen Fett befreit, da Rinderfett nicht schmilzt und es daher später nur störend wäre. Nicht komplett entfernt werden kann die Fettschicht, die das Point vom Flat trennt. Sie sollte aber soweit möglich entfernt werden. Auf dem unteren Bild erkennt man jetzt gut die Trennstellen zwischen den beiden Muskeln.
Soweit vorbereitet geht es mit der Würze weiter. Zuerst wird sich um die Injektion gekümmert, um dem Brisket von innen Geschmack zu geben. Dazu wird die Cola mit der Rinderbrühe vermischt und mit Hilfe einer Marinierspritze in das Brisket injiziert. Ca. alle 2-3 cm sollte ein Einstich erfolgen. Ca. 100 ml der Flüssigkeit werden aber noch benötigt und sollte daher aufgehoben werden. Anschließend wird das Brisket mit dem Beef Rub rundum bestreut. Auch hier sollte keine Stelle ausgelassen werden. Dann wird das Brisket fest in Frischhaltefolie eingewickelt und über Nacht im Kühlschrank ruhen gelassen.
Am nächsten Morgen geht es dann endlich los und der Pelletsmoker soll zeigen, was er so kann! Für die Rauchphase zu Beginn habe ich mich für 105° C entschieden. Also kurz den Smoker vorheizen, dann kann es auch schon los gehen. Der gesamte Aufheizvorgang ist übrigens in gut 10 Minuten abgeschlossen. Das Brisket wird aufgelegt und mit dem Kerntemperaturfühler verkabelt. Jetzt darf es für die nächsten 3-4 Stunden den Rauch genießen, bis eine Kerntemperatur von ca. 65-70°C erreicht ist. Nach dieser Zeit hat es schon, wie auf dem unteren Bild zu erkennen, eine tolle Farbe angenommen und duftet bereits hervorragend.
Im nächsten Schritt wird das Brisket in Alufolie gedämpft. Dazu wird es auf ein großes Stück Alufolie gelegt (am besten 2-lagig). Die Seiten der Folie werden ein wenig hoch geklappt und es wird der Rest der Flüssigkeit von der Injektion hin zugegeben. Außerdem wird die Butter in Stücken über dem Brisket verteilt. Jetzt wird alles mit der Alufolie luftdicht verschlossen und darf zurück auf den Smoker. In diesem zweiten Schritt habe ich die Temperatur im Smoker auf 120°C erhöht.
Nach weiteren 3 Stunden liegt die Kerntemperatur des Briskets bei ca. 90°C. Jetzt ist es Zeit zu prüfen, wie weich das Brisket geworden ist. Dieser Test ist beim Brisket noch aussagekräftiger als die Kerntemperatur. Dazu sticht man mit einem Zahnstocher oder der Spitze eines Temperaturfühlers in das Brisket. Die Spitze sollte durch das Brisket gleiten wie durch weiche Butter! Es sollte also kaum ein Widerstand vorhanden sein, dann ist das Brisket fertig. Anschließend muss das Brisket aber noch mindestens eine Stunde ruhen. Dazu habe ich es, zusammen mit Mehrwegflaschen, die mit warmem Wasser gefüllt sind, in eine Styroporbox gegeben. Jetzt heißt es, das letzte Mal ein bisschen warten, bevor endlich probiert werden kann!
Es ist endlich soweit! Das Brisket kann ausgepackt werden. Wichtig ist hier, die entstandene Flüssigkeit aus der Alufolie aufzufangen. Diese Flüssigkeit ist purer Geschmack. Sie wird jetzt im Verhältnis 1:1 mit der BBQ Soße gemischt. Das Brisket wird anschließend in Scheiben aufgeschnitten und mit der Mischung übergossen! Sieht das nicht fantastisch aus? Schaut Euch diese wunderbare Farbe im Rand an! Einfach herrlich…
Fazit:
Kommen wir zum Fazit und beginnen mit dem Brisket! Ja, es ist doch nicht wenig Aufwand, aber dieser lohnt sich immer wieder! Das Brisket ist absolut zart, duftet fantastisch und schmeckt so lecker! Ein weiteres Highlight beim Brisket ist immer die Soße! Die Flüssigkeit die während des Smokens entsteht ist voll mit Geschmack und gibt dem Brisket nochmal einen besonderen Kick! Immer wieder spricht man beim Brisket von der Königsdiziplin des BBQ und dieser Ruf ist auch gerechtfertigt! Wenn Ihr noch nie ein Brisket gemacht habt, dann wird es höchste Zeit! Diese Geschmacksexplosion sollte man nicht verpasst haben!
Abschließend noch ein paar Worte zum Pelletsmoker “The Lumberjack” von Smokey Bandit*! Es war nie so einfach tolles BBQ zu zubereiten wie mit einem Pelletsmoker! Gewünschte Temperatur vorwählen und schon wird das Fleisch mit feinstem Rauch versorgt und entwickelt ein intensives aber nicht zu starkes Raucharoma. Was mich bei diesem Modell besonders beeindruckt hat, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis! Qualitativ kann der Lumberjack mit den Großen auf jeden Fall mithalten, aber das zum kleinen Preis! Daher ist der Lumberjack noch ein richtiger Geheimtipp unter den Pelletsmokern! Die Größe ist für den Privatgebrauch mehr als ausreichend und nach meinen bisherigen Versuchen läuft er immer stabil, ist leicht zu reinigen und ist auch rein optisch wirklich ein Hingucker!
Solltet Ihr jetzt Interesse an einem Lumberjack bekommen haben, dann schaut doch einfach mal bei Smokey Bandit* vorbei! Und nicht vergessen bei der Beilerei* direkt ein Brisket für den ersten Test zu bestellen! Besser kann man mit einem neuen Smoker nicht starten…
*Die markierten Links führen zu befreundeten Unternehmen sowie Partnern bzw. zu deren Produkten. Diese wurden z.T. kostenlos zur Verfügung gestellt.
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