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Von allem, was sich so pullen lässt, ist Pulled Beef für mich eindeutig das leckerste… nur schnell gemacht ist es halt nicht!
Neben dem Pulled Pork, das ja mittlerweile wohl jeder kennen sollte gehört das Pulled Beef genauso wie das Pulled Chicken zu den eher unbekannten Varianten. Bei allen drei Gerichten handelt es sich um gesmoktes, langsam gegartes Fleisch, das anschließend zerrupft wird. Ich habe diesmal einen tollen Rindernacken von der Beilerei* auf dem Pelletsmoker “The Lumberjack” von Smokey Bandit BBQ* zu feinstem Pulled Beef verarbeitet. Aber leckeres Pulled Beef braucht halt seine Zeit! Und das ist nicht wenig! Dass es sich aber definitiv lohnt, diese zu investieren hat die Zubereitung dieses leckeren Burgers gezeigt! Auf geht’s…
Die Zutaten:
- 2,5 kg Rindernacken von der Färse*
- 50 g Beef Booster von Ankerkraut
- Burgerbrötchen (hier: Brioche Buns von Edeka)
- Chili Frischkäsezubereitung (z.B. von Brunch)
- BBQ Soße nach Wahl
Die Zubereitung:
Ist das nicht ein toller Rindernacken? Anders als beim Pulled Pork, bei dem dafür sowohl der Nacken als auch die Schulter verwendet werden kann, ist Rindernacken für Pulled Beef die erste Wahl. Ich habe hierzu einen von der deutschen Färse, also einer Kuh, die noch nicht gekalbt hat, gewählt. Das Fleisch ist intensiv im Geschmack und deutlich sichtbar von Fettfasern durchzogen. Dadurch wird das Pulled Beef später wunderbar saftig und bestimmt verdammt lecker!
Bereits am Tag zuvor habe ich mit den Vorbereitungen begonnen. Dazu habe ich das Fleisch rundum mit dem Rub eingerieben und anschließend fest mit Frischhaltefolie umwickelt. Dann wandert es über Nacht in den Kühlschrank, damit die Gewürze ins Fleisch einziehen können. Außerdem kann das Fleisch noch von innen gewürzt werden, indem eine vorher zubereitete Marinade in das Fleisch injiziert wird. Darauf habe ich hier jedoch verzichtet, da ich den tollen Eigengeschmack des leckeren Rindernackens nicht zu sehr verfälschen möchte.
Am nächsten Morgen habe ich dann den Pelletsmoker auf 105°C eingestellt und das Pulled Beef aufgelegt. Und ja, es war wirklich sehr früh. Um 3 Uhr lag das Pulled Beef in seiner Position und wurde mit einem Kerntemperaturfühler verkabelt. Bei einer Kerntemperatur von ca. 93°C ist das Pulled Beef fertig. Wenn ihr euch fragt, warum die Edelstahlschale darunter steht, dann hat das einen einfachen Grund. Ich putze den Smoker so ungern und so werden herabtropfende Flüssigkeiten direkt aufgefangen. Die Schale kann nachher weitaus einfacher gereinigt werden. Dann heißt es erst mal wieder schlafen gehen. Solche unmenschlichen Uhrzeiten kann man wirklich nur ertragen, wenn man dafür mit leckerem BBQ entlohnt wird. Dafür liebe ich meinen Pelletsmoker! Man kann ruhigen Gewissens schlafen gehen und sich sicher sein, dass der Smoker alles im Griff hat.
Ausgeruht habe ich mir am nächsten Morgen einen Blick auf den Rindernacken nicht verkneifen können. Sieht schon ganz lecker aus! 6 Stunden sind bisher vergangen aber das Pulled Beef ist noch lange nicht fertig…
Geschafft! 16 Stunden später hat das Pulled Beef seine Zielkerntemperatur von 93°C erreicht und es bietet sich dieser fantastische Anblick! Und der Duft! Einfach Wahnsinn. Ich habe das Pulled Beef jetzt in Alufolie gewickelt. Außerdem habe ich zwei PET-Flaschen mit warmem Wasser gefüllt und beides zusammen noch für ca. eine Stunde in einer Thermobox ruhen lassen. Diese Zeit sollte man dem Fleisch geben, damit es sich entspannen kann und zum pullen bereit ist!
Mittlerweile ist es 20 Uhr geworden und der Hunger und die Vorfreude steigen ins Unermessliche. Endlich kann gepulled werden. Der Rindernacken ist so zart und saftig, dass es die Krallen quasi gar nicht braucht. Er fällt schon fast von alleine auseinander! Und natürlich habe ich auch jetzt schon das ein oder andere Stück probiert und kann euch sagen, dass sich jede Minute der insgesamt 17 Stunden gelohnt haben!
Jetzt muss nur noch der Burger zusammen gebaut werden. Dazu habe ich zunächst die Schnittflächen der Burgerbrötchen kurz auf dem Grill angeröstet. Danach habe ich beide Hälften mit Chili-Frischkäsezubereitung bestrichen. Jetzt wird die untere Hälfte mit einer ordentlichen Portion Pulled Beef belegt. Darauf kommt noch eine Spritzer BBQ-Soße und natürlich die obere Hälfte des Buns. Fertig ist der Pulled Beef Burger!
Das ist wirklich ein Highlight für jeden BBQ-Gaumen! Das Pulled Beef ist unfassbar saftig und super zart. Den Beef Booster schmeckt man, aber er hat den hervorragenden Eigengeschmack des Rindernackens nicht überdeckt. Im Gegenteil! Er hebt diesen wunderbar hervor. In Kombination mit der BBQ-Soße und dem leicht scharfen Chili-Frischkäse wirklich eine gelungene Kombination und ein wirklich toller Burger! Ich möchte nochmal wiederholen, dass sich wirklich jede Minute der Zubereitung gelohnt hat. Außerdem sind die Vorfreude und der Hunger nach 17 Stunden riesig!
Wenn euch diese lange Zubereitungszeit nicht abschreckt, dann verwöhnt eure Geschmacksnerven mal mit so einem genialen Pulled Beef Burger! Es lohnt sich…
Hier noch das Rezept zum speichern oder ausdrucken:
*Die markierten Links führen zu befreundeten Unternehmen sowie Partnern bzw. zu deren Produkten. Diese wurden z.T. kostenlos zur Verfügung gestellt.
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